In dem Krimi-Hörbuch "Der perfekte Tod" erzählt Ian McDowell eine grauenvolle Familientragödie.
Rezension
Ein Dealer wird tot aufgefunden. Das an sich könnte man in der Kriminalszene fast alltäglich nennen, wäre da nicht die gewalttätige Weise, in der er niedergemetzelt wurde. Wie ein Action-Thriller kommt der Roman zunächst daher und wirkt auf sensíblere Gemüter leicht abstoßend in seiner etwas drastischen Sprache. Doch das Konstrukt ist noch nicht fertig. 48 Stunden später wird eine ganze Familie tot aufgefunden, eine Familie, die in ihrem Wohnort Crowby (ein fiktiver Ort in den Midlands in England) gerade zur "Familie des Jahres" gekürt wurde. Der Vater scheint Frau, Kinder und sich selbst auf brutalste Weise getötet zu haben. Nur die Freundin der jüngsten Tochter überlebt; sie ist die Tochter der Geliebten des zuvor ermordeten Drogendealers. In seinen Ermittlungen dringt Inspector Jacobson immer tiefer in den Drogensumpf, bis er schließlich das Rätsel fast gelöst hat. Der Krimi gewinnt an Tiefgang, wirkt jedoch etwas konstruiert.
Das Hörbuch ist nur erprobten Krimi-Fans zu empfehlen, die auch grausame Szenen gut verkraften können. Sie werden bald nicht mehr weghören können.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: McDowall, Iain
McDowall, Iain:
Der perfekte Tod : Gek. Lesung / Iain McDowall. Gelesen von Herbert Schäfer. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2008. - 2 CDs ; 120 Min. - (dtv Hörbuch-Krimi)
ISBN 978-3-455-30581-4 : EUR 12.00
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