Ein ehemals hoher Wirtschaftsmanager erzählt seinem 18-jährigen Enkel sein Leben.
Rezension
Der Leser wird im Prinzipal und Icherzähler der Novelle einen VW-Manager wiedererkennen, dessen Name eine Reform trägt. Kirchhoff nutzt das bekannte authentische Material über einen Mann, macht ihn zum Protagonisten seiner Novelle. - Mit seinem Enkel ist er im luxuriösen Boot auf dem Gardasee, abends wird er Frau und Tochter im Parkhotel Adler treffen und sie werden seinen 64. Geburtstag feiern. - Der Enkel hört der Lebensbeichte, die zur Rechtfertigung wird, zu, ohne nachzufragen. Er filmt den Großvater, es soll auch der Bewerbungsfilm für die Aufnahme in die Filmakademie werden. „Das Leben nimmt man sich, indem man lebt, nicht stirbt", so tönt es aus dem Munde eines Mannes, der die Fähigkeit beherrscht, mit den richtigen Maßnahmen Leute verfügbar zu machen. Als die „unerhörte Begebenheit“ (Novelle) eintritt, weiß er allein, was zu tun ist.
Zu empfehlen als Lektüre, die authentische Begebenheiten aus zeitgenössischem Wirtschaftsleben in spannende Literatur verwandelt.Rezensent: Christine Razum
Personen: Kirchhoff, Bodo
Kirchhoff, Bodo:
Der Prinzipal : Novelle / Bodo Kirchhoff. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Frankfurter Verl. - Anst., 2007. - 121 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-627-00139-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher