Eine alte Sage neu erzählt und illustriert.
Rezension
Fast jeder kennt sie, jene Geschichte von dem Mann, der die Stadt Hameln von einer großen Rattenplage befreite. Er lockte all die Ratten, die sich in der Stadt tummelten, mit seinem Flötenspiel in die Weser, wo sie jämmerlich ertranken. Aber die Bewohner von Hameln waren am Ende nicht bereit, den vereinbarten Lohn für seine Rattenfängerdienste zu zahlen. Aus Rache kehrte er daraufhin in die Stadt zurück und spielte erneut auf seiner Flöte. Doch diesmal folgten ihm nicht Ratten oder anderes Ungeziefer sondern die Kinder der Stadt. Diese lockte er mit sich fort – führte sie in einen Berg hinein, so dass sie nie wieder gesehen wurden. Zwei Geschichten verbinden sich in der Sage vom Rattenfänger zu einem Ganzen – und ‚die Moral von der Geschicht‘ bleibt irgendwie offen – jeder möge seine eigenen Lehren daraus ziehen. Die Sage spielt im Mittelalter im Jahr 1284 und entsprechend sind die liebevollen Illustrationen gestaltet. Menschen, Tiere, die Natur und auch die einzelnen Bauwerke werden filigran und ‚echt‘ wiedergegeben – ein Genuss für die Augen. Der Text ist kindgerecht aufbereitet und bleibt eng an der alten Sage.
Empfehlenswert für Kinder ab 5 J.Rezensent: Margot Haffke
Personen: Briswalter, Maren
Briswalter, Maren:
Der Rattenfänger von Hameln : Nach einer Sage der Brüder Grimm / Maren Briswalter. - Stuttgart : Urachhaus, 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-8251-7857-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher