Der "Regler" gerät unter Verdacht und in Bedrängnis und muss in seiner Vergangenheit aufräumen.
Rezension
Er ist hochgebildet und gut vernetzt - als "Regler" für alle Lebenslagen ist Gabriel Tretjak ein gefragter Mann. Doch plötzlich ist da diese furchtbare Mordserie unter seinen Geschäftspartnern. Und der "Regler" selbst gerät in größte Bedrängnis. Rätselhaft ist die Geschichte, verwirrend und auf jeden Fall fesselnd. Doch richtig erkennbar wird Hauptfigur Gabriel Tretjak in diesem Thriller-Erstling (Max Landorff ist ein Pseudonym, hinter dem ein oder zwei Autoren stehen sollen) leider nicht. Allzu übermenschlich steht die Hauptfigur da, ein Musterbeispiel an Selbstorganisation und -beherrschung. Anflüge von Zweifel und Angst wirken da fast schon unpassend. Mitgefühl mit dem Akteur wird sich beim Leser so wohl kaum einstellen - sondern eher akademisches Interesse an der Aufklärung des Falles. Wenn das mysteriöse Geschehen dann - erst auf den letzten Seiten des Buches - aufgelöst wird, bleibt der Leser angesichts vieler nicht zu Ende geführter Erzählstränge allerdings auch ein wenig ratlos zurück.
Lesefutter für Thrillerfreunde (auch im Krankenhaus). Dem Bemühen des Autors, intellektuelle Tiefe in die Handlung zu bringen, wird es letztlich allerdings nicht gerecht.Rezensent: Klaus Frieling
Personen: Landorff, Max
Landorff, Max:
Der Regler : Thriller / Max Landorff. - Frankfurt am Main : Scherz, 2011. - 335 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-502-11066-8 kt. : EUR 13.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch