Die Menschen im Sommerhochhaus kennen Brüche und Schieflagen in ihrer Lebensgeschichte – doch dann steht ihr Haus selbst schief.
Rezension
14 Parteien leben im Haus – der Aufzug geht nicht, es riecht nach alten Socken und Schimmel. Der elfjährige Albert Loblos, von Mutter und 5 Schwestern konsequent ignoriert, kennt es nicht anders – Kalinda ist mit der Mutter und deren jeweiligem Freund schon öfter umgezogen und ist neu im Sommerhochhaus. Albert macht sie bekannt mit den Bewohnern, etwa dem schnellen Dschi mit seinem Moped, Rosie und ihrem Wohnzimmer-Lädchen oder Frau Urgel, die einmal in der Woche ihren Hund tritt. Wenig erstaunlich, dass niemand hilft, als die Eigentümerin den Abriss ankündigt und bald danach das Haus infolge eines Unwetters umzustürzen droht – phantastisch, dass die beiden Kinder einen heimwehkranken Riesen zum Eingreifen bewegen können, der aus der Innen- in die Außen-Welt gelangt ist... Doch weder werden Alberts Schwestern dadurch berühmt noch das Haus gerettet. Am Ende steht ein trauriges Fest und doch ein neuer Aufbruch. Zum Lachen, zum Weinen, zum Wiedererkennen – ein liebevoller Blick auf die BewohnerInnen solcher Häuser.
Für Jungen und Mädchen aus „Sommerhochhäusern“, ab ca. 11 J.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Boonen, Stefan Kluitmann, Andrea Schoonooghe, tom
Boonen, Stefan:
Der Riese, der mit dem Regen kam / Stefan Boonen. Dt. von Andrea Kluitmann. Ill. von Tom Schoonooghe. - Frankfurt : Fischer KJB, 2016. - 253 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-5178-2
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher