Turbulente Fortsetzung nach dem Happy End des Erfolgsromans „Das Rosie-Projekt“ (2014).
Rezension
Don und Rosie, fast ein Jahr verheiratet, leben in New York, wo Don eine Stelle als Gastprofessor bekleidet und Rosie weiter an ihrer Dissertation arbeitet. Dass Don sich nun „dauerhaft in größerer Nähe zu einem menschlichen Wesen befand als je zuvor“ (S. 9) meistert er dank Aufgabe einiger seiner strengen Alltagsregeln mit Bravour. Doch als Rosie ihn von ihrer Schwangerschaft unterrichtet zeigt sich, dass Don eben Don ist. Er entwickelt einen Masterplan zum Baby-Projekt, der nicht nur ihn wieder in die skurrilsten Situationen bringt, sondern vor allem Rosie gehörig auf die Nerven geht und erst ein erneutes Umdenken von Don kann auch diese Geschichte zu einem furiosen Happy End führen.
Fortsetzungen sind stets so eine Sache und auch diese weist in ihrer Handlungsführung und Figurenzeichnung einige Schwächen auf; besonders der Rosie-Charakter bleibt auf den 442 Seiten des Romans seltsam blass, doch alles in allem überzeugt der Autor erneut mit seiner humorvollen, immer wieder überraschenden und vor allem ausgesprochen liebevollen Erzählweise.
Rezensent: Simone Kiefer
Personen: Hahn, Annette Simsion, Graeme
Simsion, Graeme:
Der Rosie-Effekt : Noch verrückter nach ihr. Roman / Graeme Simsion. Dt. von Annette Hahn. - Frankfurt : Krüger, 2014. - 443 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8105-2258-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher