Die Nibelungensage in einer inhaltlich gekürzten und sprachlich modernisierten Form.

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Rezension

Erdenbergers Neufassung der Nibelungensage strafft die Handlung und erzählt die Geschichte um Treue, Verrat und Machtgier in einer modernen Sprache, die Pathos vermeidet. So nimmt etwa Siegfried ein „Wellnessbad“ im Drachenblut. Doch bei allen Zugeständnissen an die Gegenwart heutiger Kinder die Kernelemente der Geschichte bleiben erhalten. Etwa die Liebe des starken Siegfrieds zu Kriemhild, die sich nach dem tödlichen Verrat an ihrem gelegentlich untreuen Ehemann (Brautnacht mit Brünhilde) als rächende Furie herausstellt und den Untergang ihrer eigenen Verwandten bewirkt. Zwar sind die Geschichten um Mord und erschlichene Liebesnächte harter Tobak für Achtjährige, aber unaufdringlich werden auch Botschaften gegen falsches Heldentum und Gewalt mit vermittelt. Zudem treffen die spannenden und unterhaltsamen Geschichten wohl den Geschmack heutiger Kinder. Überzeugend sind auch die beiden ausdrucksstarken Sprecher (Peter Kaempfe, Anja Niederfahrenhorst) und die kurzen Musikeinlagen.

Die ansprechende Produktion eignet sich auch für kleinere Bibliotheken und spricht neben Kindern und Jugendlichen vermutlich auch jüngere Erwachsene an.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Erdenberger, Ralph Kaempfe, Peter Niederfahrenhorst, Anja

Schlagwörter: Liebe Sage Nibelungen Auseinandersetzungen