Baumbach, Martina
Der Sommer, als wir reich wurden
Bücher

In der Geschichte wird heiter und skurril davon erzählt, wie Kinder Trauer verarbeiten können und neue Freunde gewinnen.


Rezension

Die Geschichte ist schon ein bisschen schräg. Tante Affrica, die Zwillingsschwester von Pims Vater, kommt nicht nur mit der Zicke Frida, sondern mit einem merkwürdigen Mitbringsel zu Besuch. Im Internet hat sie eine Erbschaft ersteigert. Doch um diese zu bekommen, müssen alle zusammen einen Auftrag erfüllen. Es gilt, die Asche des Verstorbenen im Meer zu versenken. So beginnt eine abenteuerliche Reise, auf der sich Frieda und Pim unerwartet näher kommen. In der Tradition von Erich Kästner, auf den schon der Buchdeckel verweist, ist Martina Baumbach ein wunderbares Buch für Kinder ab etwa neun Jahren gelungen. Nicht nur die Handlung ist skurril, auch Pims unsichtbare Begleiterin, Frau Dentelly, gibt der Geschichte einen abgedrehten Touch mit Tiefgang. Das mäkelige Gespenst verkörpert die Sehnsucht Pims nach ihrer verstorbenen Mutter. Je besser sie die Trauer verarbeitet und in Frieda eine neue Freundin findet, desto mehr verblasst die Fantasiegestalt. Pims Leben wird wieder schöner.

Für alle Leseratten und auch die Eltern ist diese Buch eine herrliche Freizeitlektüre. So spannend, dass man es ungern aus der Hand legt.

Rezensent: Ute Lawrenz


Personen: Herold, Heike Baumbach, Martina

Schlagwörter: Freundschaft Tod Krimi

Baumbach, Martina:
Der Sommer, als wir reich wurden / Martina Baumbach. Dt. von Heike Herold. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2010. - 167 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-423-76009-6

Zugangsnummer: 27355
Signatur: Ju 2/1 - Bücher