Zwei Zeiten, zwei Frauen und ihre bewegenden Geschichten, die sich am Ende zu etwas Ganzem fügen.
Rezension
Wie schon ihr (eigenständiger) Roman "Das Versprechen der Islandtöchter" erzählt auch dieser in stetigem Wechsel der Kapitel von zwei Frauen und wechselt dabei auch zwischen zwei Zeitebenen. Da ist der Sommer 1978, in dem die junge Monika das elterliche Unternehmen in Lüneburg weiterführen soll, während sie stattdessen von einer Zukunft als Malerin träumt und sich auf einen Urlaub in Island begibt. Neben diesen Kapiteln in Akureyri führt der zweite Handlungsstrang 40 Jahre später, im Sommer 2018, auch Hannah, vom Leben und von der Ehe enttäuscht, in den Norden Islands, nach Húsavík, wo sie das Gefühl hat, ein neues Leben wagen zu können. Es ist das Land, das beide Frauen verändern wird, und der Leser vermutet schon früh, dass (und wie) die beiden Lebensgeschichten zusammenhängen werden. Es sind daher vor allem die schönen Landschafts- und Menschenschilderungen, die dem relativ vorhersehbaren Roman seinen besonderen Reiz verleihen und die Lektüre zu einem großen Sommervergnügen machen.
Durch seine Protagonistinnen und ihre Schicksale besonders an Leserinnen gerichtet, die an menschlichen Beziehungen interessiert sind.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Baldvinsson, Karin
Baldvinsson, Karin:
Der Sommer der Islandtöchter : Roman / Karin Baldvinsson. - Berlin : Ullstein, 2020. - 366 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-548-06020-0 kt. : EUR 9.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Bal - Buch