Sieben Geschichten, die vom Leben halbwüchsiger Kinder erzählen.
Rezension
„Der Sprung ins Wasser“ erwartet einen schon auf dem originell in freundlichen Farben gestalteten Einband: Da hüpfen fünf dünne Mädchen von zwei hohen Sprungbrettern kopfüber ins Wasser, während EINES von ganz oben ängstlich zuguckt. Die passende Geschichte dazu findet man unter der Nr. 3 im Inhaltsverzeichnis, insgesamt sieben Geschichten, die vom Leben halbwüchsiger Kinder erzählen. So ist z.B. „Isabel allein zu Haus“, weil ihre Eltern über ein langes Wochenende verreisen und ihre (ältere) Schwester (die bei ihr bleiben soll) zu ihrem Freund verschwindet. Anrührend ist auch die Geschichte „Mein Freund Twix“, die von der Freundschaft eines „normalen“ Jungen mit einem geistig behinderten Jungen erzählt. Sowohl die abwechslungsreichen Geschichten selbst, als auch ihre (professionelle) Darstellung zeugen von profilierten Sachverständnis, Einfallsvermögen und dem Spürsinn für originelle Themen. Der genügend große und großzügig gegliederte Druck erleichtert das Lesen.
Die breit gefächerte Themen-Auswahl und die Möglichkeit, über manche Themen „neutral“ zu reden mit Eltern, Geschwistern, Freunden ist ein weiteres Plus des Buches, das herzlich empfohlen werden kann. Das Buch eignet sich zum Selberlesen ab 9/10 Jahren, aber auch zum Vorlesen.Rezensent: Elfriede Kiefer
Personen: Maar, Anne
Maar, Anne:
Der Sprung ins Wasser / Anne Maar. - Berlin : Tulipan, 2013. - 138 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-86429-120-3
Signatur: Ju 2/1 - Bücher