Vor den Toren der Stadt, die im Finstern liegt, strahlt ein helles Licht.
Rezension
Nach altem Brauch möchte ein alter Mann Goldpapiersterne ins Fenster hängen, um dem Christkind den Weg zu zeigen. Doch die ganze Weihnachtsbeleuchtung lässt ihn zweifeln, ob das gelingt. Dann fällt jedoch in seiner Stadt der Strom aus und die Menschen sind zunächst verängstigt und ratlos. Doch nach einiger Zeit bemerken sie ein Leuchten am Horizont und machen sich alle gemeinsam dorthin auf den Weg. Sie finden den alten Mann, der gerade seine Goldsterne in den Baum hängt. Weihnachtliche Stimmung und strahlende Gemeinschaft entsteht -"das Christkind war da, mitten unter ihnen". Schließlich tragen die Kinder die Sterne zurück in die Stadt, wo sie bald aus allen Fenstern leuchten. Die Sehnsucht nach dem "Licht der Welt" scheint hier zwischen den Zeilen auf, auch wenn jeder direkte biblische Bezug fehlt. Dunkelheit, Sternenglanz und menschliches Strahlen fangen die Illustrationen passend ein.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Cölle, Gisela
Cölle, Gisela:
Der Sternenbaum / Gisela Cölle. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2013. - O. Pag. : überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-314-10179-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher