Ein Bilderbuch, das anregt, mitten im Weihnachtstrubel innen zu halten und sich zu besinnen.
Rezension
Es geschieht mitten im Vorweihnachtstrubel und -stress: ein alter Mann erinnert sich an den Brauch seiner Kindheit, dem Christkind mit Sternen den Weg zu weisen. Er hängt goldene Sterne an einen Baum auf dem Hügel „wo sich Himmel und Erde berühren". Als in der Stadt die Stromversorgung ausfällt, nehmen die Menschen den hoffnungsvollen Lichtschein der Sterne wahr. Sie machen sich auf, folgen ihm durch den Schnee und die Stille zum Baum. Als die ersten Weihnachtslieder erklingen, weiß der alte Mann „das Christkind war da, mitten unter ihnen." Er verschenkt seine Sterne und die Kinder bringen sie in die Stadt.
Ein Bilderbuch, das anregt, mitten im Trubel innen zu halten, sich aufzumachen und das Wesentliches zu suchen. Es erinnert an bewährte Rituale und Bräuche. So richtet es sich nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene. Was das Wesentliche ist, wird nur angedeutet (z. B. im Sternenmotiv und im Christkind) und ist damit weitgefasst und offen für eigene Assoziationen.
Rezensent: Susanne Betz
Personen: Cölle, Gisela
Cölle, Gisela:
Der Sternenbaum / Gisela Cölle. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-314-10546-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher