Das bekannte Märchen als Pappbilderbuch mit Wimmelbildern.
Rezension
Das Märchen erzählt von einem armen Mädchen, das ein Töpfchen geschenkt bekam, welches auf Wunsch süßen Hirsebrei kocht. Leider ist der Mutter des Mädchens das zum Beenden des Kochvorgangs nötige Wort entfallen. Auf dem Titelbild sieht man, wie das Mädchen den Topf seiner Mutter übergibt, und schon auf der ersten Doppelseite nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Der Brei fließt zur Haustür hinaus. Mit jeder Doppelseite weitet sich der Blickwinkel, immer mehr dramatische und auch slapstickartige Szenen tun sich auf, bis die altertümlich anmutende Stadt fast unter dem Brei verschwunden ist. Beim Anschauen lassen sich viele lustige und dann zunehmend auch dramatische Szenen in Worte fassen. Erst auf der Rückseite des Buches findet sich der Märchentext. Die feinen Striche und Schraffuren von Rainer Sacher wirken wie die gesamte Szenerie leicht aus der Zeit gefallen, und in der Tat ist das Bilderbuch schon 1984 zum ersten Mal erschienen.
Die in dezenter Farbigkeit liebevoll durchgezeichneten Szenen bieten vielfältige Anreize zum Schauen und Erzählen. Für alle Wimmelbuch - Freunde.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Sacher, Rainer Grimm, Wilhelm Grimm, Jacob
Der süße Brei / Jacob und Wilhelm Grimm. Ill. von Rainer Sacher. - 1. Aufl. - Leipzig : Leiv, 2010. - o.Pag.: überw. Ill. ; 33 cm
ISBN 978-3-89603-357-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher