Rosalie ist zwölf und die jüngste von sechs Geschwistern. Johnny ist ihr Cousin. Sein Verschwinden bringt Aufregung.
Rezension
Die konsequent eingehaltene Perspektive der Zwölfjährigen macht das Buch gelegentlich schwer lesbar, weil so viel unklar ist und es scheinbar kein Durchkommen durch all die Rätsel der Geschichte gibt. Gleichzeitig verleiht sie ihm Authentizität und Spannung. Stück für Stück kommt Licht ins Dunkel, wobei große Menschlichkeit und Freundlichkeit ebenso unauffällig und glaubwürdig, wie erschreckende Gewalt und ihr schier unauflösbarer Charakter geschildert werden. Dass dabei Vorurteile über Bord gehen müssen und Menschen ihr wahres und gutes Gesicht zeigen können, ist schon fast selbstverständlich für gelungene Jugendliteratur. Johnny Kellock ist nicht tot. Er hat nur den Absprung geschafft und einer ganzen Familie geholfen. Ganz nebenbei das lebensnahe Porträt einer Familie mit Licht- und Schattenseiten.
Für Jugendliche ab 13 J., auch im Konfirmationsunterricht zum Thema Gewalt und Freundschaft, Vorurteile und Vertrauen.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Dyer, Hadley Jakobeit, Brigitte
Dyer, Hadley:
Der Tag, als Johnny Kellock starb / Hadley Dyer. Dt. von Brigitte Jakobeit. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2008. - 163 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-551-58187-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher