Cole, an der Schule gehänselt wegen seiner Armut, wird berühmt - und dann doch ganz anders als erhofft.
Rezension
In Coles Familie ist manches anders: Sie sind nicht reich, sein Vater ist zufriedener, aber für die anderen Kinder uncooler Hausmann, seine kleine Schwester Mabel nervt manchmal, doch dann verliert seine Mutter ihre Arbeit im Museum und die Rechnungen sind nicht mehr zu bezahlen. Geld muss her - durch das Finden eines in einem Bild verborgenen Schatzes mit seinen Freunden? Doch halt: Bei einem Besuch an ihrer alten Schule wird eine berühmte Künstlerin auf Coles Bild aufmerksam, versteigert es für 1000 Pfund und erwartet mehr von ihm. Medienrummel, Druck, Angst und eine falsche Entscheidung führen zu ungeahnten Problemen, die durch eine plaudernde Schwester, verständnisvolle Eltern und Freunde aufgelöst werden können. Die im Buch verhandelten Themen Armut, Klassenunterschiede, Wohlstandsverwahrlosung, Rollenvorstellungen, Kunst(-markt), Freundschaft, Lüge und Vergebung etc. hätten Potential für ein spannendes Buch, doch wird keines ausgereizt.
Weniger spannend und vergnüglich als die ersten Bücher von Linda Thompson; ab 10 Jahren.Rezensent: Frauke Thees
Personen: Jellinghaus, Silke Thompson, Lisa
Thompson, Lisa:
Der Tag, an dem ich versehentlich die ganze Welt belog / Lisa Thompson. Dt. von Silke Jellinghaus. - Zürich : Atrium, 2022. - 287 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85535-670-6 geb. : EUR 16.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Tho - Buch