Aus der perspektive des Vaters erzählter Roman über die psychische Erkrankung seiner Tochter.
Rezension
An einem ganz normalen Tag in Manhattan begibt sich Sally, die pubertierende Tochter des Erzählers auf eine Reise der besonderen Art: Sie wird verrückt, bekommt eine schizoide Erkrankung und muss zwangseingewiesen werden. Die Eltern, die eigentlich seit Jahren getrennt leben, rücken sich unfreiwillig näher, im Mikrokosmos des Krankenzimmer versuchen sie zu begreifen, was nicht zu begreifen ist. "Wo ist sie hin?", fragt sich der Vater gemeinsam mit seiner neuen Partnerin und fragt sich zugleich: Wie stehen wir wirklich zueinander und was passiert, dass es so gekommen ist. Die Erzählung verliert leider sehr schnell seine Spannungskurve, die Abläufe werden uninteressanter und zuweilen langatmig.
Gerade angesichts des aktuellen und aufreibenden Themas fehlt diesem Buch die Tiefe. Bei großem Bedarf für erwachsene, vom Thema betroffene Leser möglich.Rezensent: Bettina Rehbein
Personen: Oeser, Hans-Christian Greenberg, Michael
Greenberg, Michael:
Der Tag, an dem meine Tochter verrückt wurde : Eine wahre Geschichte / Michael Greenberg. Dt. von Hans-Christian Oeser. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2009. - 283 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-455-50037-0
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher