Hörbuch über den Tätowierer von Auschwitz, der mit zähem Lebenswillen nicht nur das KZ überlebte, sondern auch seine Liebe fand.
Rezension
Der von dem Schauspieler Julian Mehne überzeugend gelesene ungekürzte Roman der australischen Autorin erzählt vom berührenden Leben des Juden Lale Sokolov, der 1942 nach Auschwitz deportiert wurde. Dort bekam er die Stelle des Tätowierers, was ihm einige Vorteile im Lager verschaffte. So konnte er für seine spätere Frau eine weniger anstrengende Tätigkeit organisieren. Seine zusätzlichen Rationen teilt er mit Häftlingen, u.a. Roma, in deren Lager er lebte. Er wurde Zeuge der Massenmorde, gab aber trotz sehr prekärer Lebensverhältnisse nicht auf und ermutigte seine Umgebung, die Hoffnung nicht aufzugeben. Kurz wird auch auf das oft schwierige, aber letztlich erfolgreiche Leben des Paares auch in der Nachkriegszeit eingegangen. In einem Nachwort schildert die Autorin, wie sie Lale kennenlernte, der ihr seine Geschichte kurz vor seinem Tod erzählte.
Das ungewöhnliche Schicksal zeigt eine weitere Facette von Auschwitz. Breit empfohlen, auch für kleinere Büchereien.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Morris, Heather Mehne, Julian Ranke, Elsbeth
Morris, Heather:
Der Tätowierer von Auschwitz : Die wahre Geschichte des Lale Sokolov. Ungekürzte Lesung / Heather Morris. Dt. von Elsbeth Ranke. Gelesen von Julian Mehne. - Hamburg : Osterwold Audio, 2018. - 2 mp3-CDs ; 439 Min. -
ISBN 978-3-86952-409-2
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Hörbücher