Ein despotischer Prinz aus dem Orient lernt auf einem langen Weg den Sinn des Lebens kennen und Versöhnung leben.
Rezension
Ein Roman, wie aus 1001 Nacht: Der schöne, eitle Prinz Walid will auch beim Dichterwettstreit der Beste sein. Als ein einfacher Teppichweber ihn dreimal besiegt, kennt Walid keine Gnade und verbannt ihn ins königliche Archiv. Dort zwingt er ihn, einen Teppich zu weben, auf dem die ganze Geschichte der Welt erzählt wird. Unter dem Schutz der Dschinns stehend gelingt dies dem Weber. Als der Teppich, der in lebendigen Bildern alle Möglichkeiten menschlicher Zukunft abbildet, fertig ist, stirbt der Alte. Walid erkennt sein Vergehen an dem Weber. Der Teppich, der seine Betrachter wahnsinnig macht, wird gestohlen und Walid macht sich auf die Suche. Sein Weg führt ihn zu Banditen in der Wüste, Beduinen und Kaufleuten in der Stadt und die Suche nach dem Teppich wird zur prüfungsvollen Suche nach sich selbst. Walid reift zum mitfühlenden Menschen, dem auch die Söhne des Teppichwebers letztlich vergeben können und der am Ende erkennt, dass auch ihm zeitlebens ein Dschinn zur Seite stand.
Gutes Lesefutter für alle, die gerne in den Orient eintauchen und sich auf die spannende Suche nach dem Sinn des Lebens begegeben. Ab 12 J.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Griebel-Kruip, Rosemarie Gallego Garcia, Laura
Gallego Garcia, Laura:
Der Teppich des Dichters / Laura Gallego Garcia. Dt. von Rosemarie Griebel-Kruip. - 2. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2009. - 201 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8369-5250-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher