Wunderschön gestaltete chinesische Fabel, die erklärt, warum der Tiger nicht auf Bäume klettern kann.
Rezension
Während die Katze täglich ihre Beute macht, steht der Tiger wie ein Tölpel da, schaut staunend zu, was die Katze alles kann und bittet sie, sein Lehrmeister zu werden. Die Katze bringt ihm bei, sich anzuschleichen, schnell zu rennen, aus großer Höhe zu springen und macht aus dem Tolpatsch einen gerissenen Jäger. Als der seine erworbenen Fähigkeiten gleich ausprobieren will und die Katze jagt, springt sie ihm davon und rettet sich auf einen Baum. Dort ruft sie höhnisch: „Eines habe ich doch glatt vergessen, dir beizubringen: wie man auf hohe Bäume klettert". Der Japaner Eitaro Oshima setzt die traditionelle chinesische Fabel in großformatige, sehr ausdrucksstarke Bilder um. Die in warmen Farben gehaltenen Aquarelle sind aufs Wesentliche reduziert und erzeugen eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Dynamisch springen die beiden Katzen durchs Bild, ihre eindrückliche Mimik und ihre Platzierung im Raum geben tiefe Einblicke in diese besondere Lehrer-Schüler-Beziehung.
Für jedes Bilderbuchregal in Büchereien, Kindertagesstätten und zu Hause in den Familien!Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Gräfe, Ursula Oshima, Eitaro
Oshima, Eitaro:
Der Tiger und die Katze / Eitaro Oshima. Dt. von Ursula Gräfe. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Moritz, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 26 cm. -
ISBN 978-3-89565-219-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher