Ein Serienkiller gerät zwischen die Fronten rivalisierender Geheimdienstler und krimineller Interessengruppen.

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Rezension

Ein psychopathischer Serienkiller mordet in verschiedenen Städten Frauen, deren Handtaschen ihm gefallen. In Venedig gerät er durch die Wahl seines Opfers zwischen die Fronten von Geheimdiensten und Organisationen, die ihn für ihre Zwecke vereinnahmen. Kommissar Sambo, wegen Korruption außer Dienst gestellt, wird auf den sogenannten „Touristen“ angesetzt. Der Thriller des in Italien durch seine interessante Biografie bekannt gewordenen und renommierten Autors Carlotto besitzt einen handlungsgetriebenen, eher emotionslosen Stil. Dies passt zum nicht empathiefähigen Serienkiller ebenso wie zu den anderen skrupellosen Figuren. Das Romancover zeigt das verregnete Venedig und deutet so auf die düstere Stimmung des Thrillers hin. Viele auftretende Personen, eher unsympathische Protagonisten und eine wenig fließende Sprache (übersetzungsbedingt?) machen es der Leserin schwer, sich emotional auf die eigentlich spannende Geschichte einzulassen.

Ein Buch für Leser, die Spannung weniger auf psychologischer Ebene, als in den Komplotten korrupter Amtsträger und machthungriger Mafiabosse finden.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Carlotto, Massimo Lustig, Monika Hornung, Catherine

Schlagwörter: Venedig Korruption