Die fiktive Biographie erzählt, wie aus dem kleinen ängstlichen Jungen der große Dichter Pablo Neruda wird.

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Rezension

Neftalí lebt im Süden Chiles. Wie er leiden auch seine Geschwister unter dem strengen Vater, der sich vom umherziehenden Tagelöhner hoch gearbeitet hat und nun will, dass seine Söhne etwas Ordentliches lernen. Doch Neftalí ist schwächlich, stottert und ist ein Träumer. Am liebsten sammelt er Blätter, Tannenzapfen, Käfer und Wörter, die er abschreibt und in seine Schublade legt. Zu all diesen Dingen fallen ihm Geschichten, Gedanken und Fragen ein, denen er gerne nachgeht zum Ärger seines Vaters. Aber er hat eine warmherzige Stiefmutter und einen verständnisvollen Onkel, von denen er Unterstützung erfährt. Am Ende hat Neftalí durch viele traurige und schmerzhafte Erfahrungen gelernt, von den Vorstellungen und der wenig einfühlsamen Art seines Vaters unabhängig zu werden. Er geht zum Studium nach Santiago, und aus dem schüchternen Jungen wird der berühmte Nobelpreisträger Pablo Neruda. Die kunstvolle grafische Gestaltung greift Neftalís Traumfragen auf und gibt sie an die Leser weiter.

Nerudas Gedichte im Anhang lassen sich gut mit der Handlung verknüpfen. Ein schönes Buch für stille, sensible Träumer.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Muñoz Ryan, Pam Sis, Peter Braun, Anne

Schlagwörter: Biografie Chile Poesie Neruda