Roman aus dem Nachlass von Siegfried Lenz über den Irrsinn des Krieges, Erinnerung und Vergessen, Schuld und Vergebung.

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Rezension

Eine Rahmenhandlung hält drei Teile des Romangeschehens zusammen: Zuerst wird erzählt, wie die Hauptfigur Walter Proska bei einer kleinen Einheit landet, die eine Bahnlinie im Osten gegen Partisanenangriffe sichern soll. Sie stehen dort auf verlorenem Posten. Dann geht es um den inzwischen gefangengenommenen und übergelaufenen Proska, der als Partisan den Rückzug der Wehrmacht erlebt. Im dritten Teil findet er sich in der sowjetischen Besatzungszone im Amt eines Bürgermeisters wieder und erlebt auch hier Willkür und Sinnlosigkeit, so dass er erneut überläuft, dieses Mal in den Westen. Am Ende bleibt eine Schuld, die Proska nicht loslässt. Beeindruckend die Lesung durch Burghart Klaußner: In einer äußerst lebendigen Umsetzung gelingt es ihm, trotz der Länge (7 CDs) die Spannung zu erhalten. Unterschiedliche Dialogstimmen, Mundart, lyrische Stimmungen - all das setzt er großartig um.

Wegen der herausragenden Interpretation ist dieses Hörbuchs allen Büchereien sehr zu empfehlen. Für Krankenhausbüchereien allerdings mit Einschränkung wegen der Länge!

Rezensent: Doris von Eltz

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Personen: Lenz, Siegfried Klaußner, Burghart

Schlagwörter: Krieg Schuld Nachkriegszeit