Erlebnisse eines englischen Mädchens mit zwei Brüdern aus der Mongolei.
Rezension
Julie ist ein ganz normales Mädchen, hat eine beste Freundin, ein Faible fürs Schminken und ist verliebt. Vielleicht üben die beiden Neuen in ihrer Klasse gerade deshalb eine große Faszination auf sie aus, denn sie stammen aus der Mongolei, tragen mitten im Sommer Fellmützen und lange Mäntel und weigern sich standhaft, diese abzulegen. Bald wird Julie von den Jungen als "Guter Ratgeber" engagiert, den man als Mongole angeblich an einem fremden Ort braucht. Sie verbringt viel Zeit mit den Beiden und entwickelt sich zu einer echten Mongoleiexpertin. Wie spannend es sein kann, sich auf eine andere Kultur einzulassen, klingt aus Julies Aufzeichnungen heraus. Doch plötzlich verschwinden die Brüder wieder, die Lehrerin teilt der Klasse mit, dass sich die Familie illegal in ihrer Stadt aufgehalten habe und zurückgeschickt worden sei. - Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend: eine tagebuchartige Linierung, viele Polaroidfotos und ein kurzes Nachwort lassen den Roman authentisch wirken.
Jungen und Mädchen werden mit diesem Roman gute Unterhaltung, optisch gelungene Lektüre und Stoff zum Nachdenken erhalten.Rezensent: Cornelia von Forstner
Personen: Heney, Clare Hunter, Carl Naoura, Salah Boyce, Frank Cottrell
Boyce, Frank Cottrell:
Der unvergessene Mantel / Frank Cottrell Boyce. Dt. von Salah Naoura. Mit Fotos von: Carl Hunter u. Clare Heneyx. - Hamburg : Carlsen, 2012. - 106 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-551-55594-6
Signatur: Ju 2/2 - Bücher