In der nahen Zukunft erfährt Paul in einem autoritär regierten Frankreich von einem mörderischen Arzt in den 1930er Jahren, der ihm verblüffend ähnlich sieht.

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Rezension

Der bekannte Schauspieler erzählt in seinem Roman von dem Stuttgarter Paul, der in Paris auf ein Fotoalbum stößt, in dem sich ein ihm verblüffend ähnlicher Mann findet. Bei der Recherche stellt er fest, dass es sich um einen mörderischen Arzt handelt, der sich als Angehöriger der Résistance ausgibt, tatsächlich aber mit den deutschen Besatzern kooperiert. Auch Pauls Großvater, der im Zweiten Weltkrieg Gestapochef von Toulouse ist, taucht auf. Während Paul am Widerstand gegen die autoritäre Regierung Frankreichs teilnimmt, bekommt er immer mehr über seinen Doppelgänger heraus.
Ein spannender Roman mit mehreren Zeitebenen, der viel mit Träumen und Parallelwelten arbeitet und zudem etliche reale Vorbilder einarbeitet. Er verknüpft einen Blick in die Zeit der NS-Besetzung Frankreichs mit einem autoritären Frankreich in der nahen Zukunft, in der durch eine totale Überwachung Widerstand als unsinnig erscheint.

Der unterhaltsame unkonventionelle Thriller greift einige aktuelle Themen auf und eignet sich ab mittelgroßen Büchereien.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Tukur, Ulrich

Schlagwörter: NS-Zeit Frankreich Resistance Autoritärer Staat