Der kleine Otto reißt aus und kehrt doch wieder zu seiner Familie zurück. Eine Geschichte vom Weggehen und Heimkommen.
Rezension
Niemand wird mehr zu ihm sagen: Heb deine Schuhe auf! Räum dein Zimmer auf! Welches Kind träumt wohl nicht davon, solche elterlichen Ermahnungen nicht mehr hören zu müssen? So auch Otto. Er beschließt einfach zu gehen. Eine Weile lang genießt er das Ausreißerdasein. Er spielt, ohne pünktlich zu Hause sein zu müssen. Er lädt andere Kinder von seinem Taschengeld zu ungesunden Pommes ein. Er übernachtet im Piratenschiff auf dem Spielplatz. Andererseits: Es ist seltsam, wenn keiner einem gute Nacht sagt und man sich noch nicht einmal mit seiner Schwester streiten kann! Als er nach Haus kommt, sieht er, wie seine Familie ihn sucht. Sie ist überglücklich, dass ihr „verlorener Sohn“ wieder heimgekehrt. Und Otto ist froh, wieder im eigenen Bett zu schlafen.
Dörrie erzählt das biblische Gleichnis, das von Jacky Gleich der Stimmung entsprechend illustriert wurde, kindgerecht neu. Herausgekommen ist ein wundervolles Vorlesebuch für alle Kinder, die sich hin und wieder ungerecht behandelt fühlen.
Rezensent: Katharina Katt
Personen: Gleich, Jacky Dörrie, Doris
Der verlorene Otto / Doris Dörrie. Ill. von Jacky Gleich. - Frankfurt am Main : Ed. Chrismon, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-86921-076-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher