Melodramatische Mutter-Sohn-Beziehung, die im Zweiten Weltkrieg beginnt und in der Gegenwart endet.
Rezension
Als der Zweite Weltkrieg in das beschauliche Warschau einbricht, endet das wohlbehütete Leben des kleinen Pawel. Sein Vater geht aus Abenteuerlust in den Widerstand und rettet einen verwundeten englischen Kampfpiloten. Seine Tat wird entdeckt, und Pawel muss mit seiner Mutter in den Wald fliehen, wo sie die Kriegszeit in der Scheune einer alten Frau verbringen. Während die Mutter in Selbstmitleid versinkt, freundet sich Pawel mit ihrer Gastgeberin an, die ihn in die Geheimnisse der Gartenarbeit einweiht und ihm das Malen beibringt. Nach dem Krieg wagen Mutter und Sohn einen Neuanfang in England, doch als sich Pawel gegen das traditionelle Familienmodell entscheidet, das sie für ihn vorgesehen hat, wird ihr seit jeher belastetes Verhältnis auf eine harte Probe gestellt. - Sprecherin Laura Maire gibt alles, um der überaus langatmigen Geschichte Spannung einzuhauchen, aber gegen die störende Detailverliebtheit der Autorin und die Eindimensionalität der Charaktere kommt sie nicht an.
Trotz einiger interessanter Szenen überwiegen die konzeptionellen Mängel bei Weitem. Entbehrlich!Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Leyshon, Nell Maire, Laura Kuhn, Wibke
Leyshon, Nell:
Der Wald : Gekürzte Lesung / Nell Leyshon. Dt. von Wibke Kuhn. Gelesen von Laura Maire. - München : Random House Audio, 2019. - 8 CDs ; 602 Min. -
ISBN 978-3-8371-4535-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher