Eine Frau bringt die Welt des Walrufers durcheinander, der mit seinem Horn die Wale für sich tanzen lassen kann.
Rezension
Als der Walrufer nach fünfunddreißig Jahren nach Hermanus zurückkehrt, ist aus dem kleinen Fischerdorf an der südafrikanischen Küste ein pulsierender Touristenort geworden, der von der Walbeobachtung lebt. Von den vielen Menschen versucht sich der Walrufer fern zu halten, denn wenn er mit Hilfe seines Horns aus getrockneten Seetangröhren mit den Walen singt und tanzt, will er ungestört sein. Manchmal zieht er dabei sogar einen Smoking an, aber nur wenn seine große Liebe kommt, das Glattwalweibchen Sharisha. Seine bescheidene Welt gerät aus den Fugen, als sich Saluni in sein Leben drängt, die in roten Stöckelschuhen durch die Kneipen zieht und sich die Nägel lackiert. Der Walrufer versucht, ihr aus dem Weg zu gehen, doch dann bricht die Liebe über ihn herein. Auch Saluni entbrennt in Leidenschaft für den Walrufer und in Eifersucht auf ihre Wal-Konkurrentin. Eine turbulente Geschichte über zwei Außenseiter und über Liebe und Sinnlichkeit, die immer wieder unerwartete Wendungen nimmt.
Ein weiterer wunderbarer Roman des Autors, der den LeserInnen auch ein Bild des heutigen Südafrikas vermittelt. S. auch Ev. B. 4-2007: "Die Madonna von Excelsior".Rezensent: Heike Nickel-Berg
Serie / Reihe: UT 448
Personen: Mda, Zakes Torberg, Peter
Mda, Zakes:
Der Walrufer : Roman / Zakes Mda. Dt. von Peter Torsberg. - Zürich : Unionsverl., 2009. - 282 S. ; 19 cm - (UT ; 448). -
ISBN 978-3-293-20448-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher