Herr Beckermann verwechselt die Buchstaben. Gut, dass er mit Nina und ihrer Mutter zwei verständige Freundinnen bekommt.
Rezension
Herr Beckermann hat es nicht leicht, denn seit er in die Drehtür eines Kaufhauses geriet und nach einem nicht enden wollenden Strudel wieder herausgeschleudert wurde, strudelt es ihn durch die Sprache. Kein Satz kommt mehr richtig über die Lippen. Das zieht brenzlige Situationen nach sich. Wer laut: „Hu Zilfe" ruft, erntet statt tatkräftiger Hilfe nur Kopfschütteln. Wie gut, dass er Nina und ihre Mutter trifft. Sie verstehen sein Kauderwelsch auf Anhieb und helfen ihm aus mancher Misere. Beim gemeinsamen „Gazierensehen" wird Ninas Mutter seine „kleine Schnimtzecke" und bald darauf seine Frau. Die Stärke der Geschichte liegt in den humorvollen Sprachspielereien, sie erfordern genaues Lesen und setzen beim Leser sofort die eigene Jonglierkunst der Buchstaben in Gang. Farbenfroh und spritzig setzt Karsten Teich die Geschichte ins Bild. Seine Figuren erinnern an einen guten Comic und zeichnen sich durch herrlich dynamische Mimik aus.
Gerne zum Vorlesen für Kinder ab 5 J. empfohlen.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Jeschke, Mathias Teich, Karsten
Der WechstabenVerbuchsler / Mathias Jeschke. Ill. von Karsten Teich. - Köln : Boje, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-414-82234-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher