Eine Familiengeschichte aus dem modernen Nigeria.

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Rezension

Moraya wächst als Mädchen zwischen Tradition und Moderne, Aberglauben und Christentum, Männermacht und Frauenpower in einer nigerianischen Mittelschichtfamilie in der Millionenstadt Ibadan auf. Ihre unbeschwerte Kindheit endet abrupt, als sie von ihrem Cousin vergewaltigt und von ihren Eltern im Stich gelassen wird. Die Leserin begleitet Moraya auf ihrem Weg in einer Welt voller Tabus, festen Rollenbildern bei aller Modernität und starken Familienbanden durch Jugend, Studium, Arbeitswelt und am Ende auch in die Ehe mit einem geliebten Mann. Ihr Weg ist geprägt von dem frühen Vertrauensbruch und dem oft verzweifelten Kampf um ein Leben damit in einer Welt, die von großer Brutalität überschattet wird. Und dennoch ist dieser afrikanische Familienroman voller Heiterkeit und Zuversicht. Die Autorin gewährt mit ihrer lebendigen, bilderreichen, humorvollen und eindringlichen Schreibweise einen differenzierten, eindringlichen Blick auf ein Frauenleben im heutigen Nigeria. Ein wundervolles Buch.

Inhaltlich wie stilistisch etwas ganz Besonderes, eignet sich dieser Afrika-Frauen-Familien-Roman für viele Büchereien, sowie für Literaturgruppen.

Rezensent: Katharina Katz

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Personen: Kilanko, Yejide Strätling, Uda

Schlagwörter: Frau Familie Missbrauch Nigeria