Der kleine Räuber Willibert zieht auf seinen ersten Beutezug, kehrt mit einem wertvollen Ring zurück und sichert sich die Gunst des Vaters.
Rezension
Willibert lebt mit seinem Vater - einem Räuber - und dessen Kumpanen im Wald. Eines Tages findet sein Vater, dass sein Sohn auch ein richtiger Räuber werden soll und schickt ihn auf seinen ersten Raubzug. Unterwegs läuft Willibert ein kleiner Hund zu. Als eine prächtige Kutsche naht, beschließt er, diese auszurauben. Der Plan misslingt - der Kutscher überwältigt ihn. Doch dann stellt sich heraus, dass der Hund, den er gefunden hat, der in der Kutsche sitzenden Prinzessin gehört. Sie freut sich, ihren Hund wieder zu haben und schenkt Willibert einen Ring. Willibert kehrt nach Hause zurück, die Räuber staunen über den Ring und der Junge ist froh, ein echter wilder Räuber geworden zu sein. Die fragwürdige Moral des Buches: Das Räubern wird als legitimes Mittel dargestellt, um als Außenseiter eine Gruppenzugehörigkeit zu erreichen. Auch wenn Willibert seine Beute nicht durch Gewalt erlangt, wird diese Grundaussage an keiner Stelle relativiert. Auch die Idee, zu jeder Doppelseite eine kleine Aufgabe oder ein Rätsel anzubieten, ist nicht gelungen. Die Aufgaben sind für Vorschulkinder - an diese richtet sich das Bilderbuch - viel zu einfach.
Einsatz wird nicht empfohlen.Rezensent: Katharina Katt
Serie / Reihe: Lernraupe
Personen: Dietl, Erhard
Dietl, Erhard:
Der wilde Räuber Willibert / Erhard Dietl Text und Ill. vom Autor. - München : arsEdition, 2009. - o. Pag. : Ill. ; 30 cm. - (Lernraupe)
ISBN 978-3-7607-3242-8 geb. : EUR 12.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch