Eine rätselhafte Nachricht und ein vermeintlicher Suizid wecken den Recherche-Instinkt eines Journalisten.
Rezension
Kurt Weilemann, Journalist im Rentenalter, bekommt eine rätselhafte Nachricht von einem Kollegen. Kurz darauf stürzt dieser in den Tod, ein Selbstmord wird in der Presse verbreitet. Weilemann bekommt Zweifel und beginnt mit seinen Recherchen. Diese gestalten sich in einem Zürich der totalen Überwachung und in einer Schweiz, die allein von einer national-populistischen Partei regiert wird, zunehmend schwieriger. Mit kleinen Ticks vermag Weilemann seinen Verfolgern das eine oder andere Mal zu entkommen aber gegen den neuen beinahe allmächtigen Staatsapparat kommt er nicht an. Die Wahrheit darf keinesfalls öffentlich werden. – Lewinsky zeichnet in seinem Roman ein düsteres Zukunftsbild der Schweiz. Die Geschichte ist spannend erzählt und man wünscht dem Protagonisten, dass er den kleinen Ermittlungsvorsprung bis zum Ende halten kann, denn so ein Staatsapparat sollte nie gewinnen dürfen.
Für Leserinnen und Leser die mit einem leichten Schaudern einen Blick in eine Welt mit Totalüberwachung werfen möchten.Rezensent: Christine Schwendener
Personen: Lewinsky, Charles
Lewinsky, Charles:
Der Wille des Volkes : Kriminalroman / Charles Lewinsky. - München : Nagel & Kimche, 2017. - 383 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-312-01037-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher