Die Abenteuer von Dachs, Ratte, Maulwurf und dem Kröterich erfreuen, auch ein Jahrhundert nach der Buchveröffentlichung, ZuhörerInnen mit einer Vorliebe für anspruchsvolle Kinderliteratur.

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Rezension

Maulwurf und Ratte sind Freude. Der eine liebt es am Flussufer zu träumen, der andere hat ein Faible für Boote. Der wilde Kröterich frönt einer ganz besonders rasanten Leidenschaft: Für ihn gibt es nichts Schöneres als Automobile. Vor keinem Verrat, vor keiner Lüge scheut er zurück um hinter den Steuerknüppel zu gelangen. Der vierte im Bunde ist der weise Dachs, ein Eigenbrötler wie er im Buch steht. Ihm gelingt es, Knöterich in ruhigere Bahnen zu lenken und sogar dessen Zuhause zurückzuerobern. Die Abenteuer der vier Tiere dachte sich der schottische Schriftsteller Kenneth Grahame als Gutenachtgeschichten für seinen Sohn aus und veröffentlichte sie Anfang des letzten Jahrhunderts in Buchform. Die schwere Aufgabe, einen Text aus fast lyrischen Sätzen, mit oft mystisch wirkenden Szenarien und mit den versponnenen Charakteren der Tiere in ein Hörspiel zu verwandeln, gelang dieser Produktion erstaunlich gut. Natürlich ist das zum großen Teil den außerordentlich fähigen Sprechern zu verdanken.

Erwachsene, die etwas Tiefgang in den Medienkonsum von Kindern ab etwa 9 Jahren bringen wollen, sind mit „Der Wind in den Weiden“ bestens beraten.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Grahame, Kenneth Kempf, Jan-Gregor Kaminski, Stefan Piper, Tommi

Schlagwörter: Klassiker Tiere Kinderliteratur