Mila und ihre Schwester machen sich auf eine gefahrvolle Reise, um ihren Bruder aus den Fängen des Bären zu befreien.
Rezension
Mila lebt mit ihren Geschwistern in großer Armut im Eldbjørn-Wald. Die Mutter starb bei der Geburt der kleinen Schwester, der Vater verwand den Verlust nicht und verließ die Familie. Ein eisiger Winter hat seitdem das Land fest im Griff. Eines Tages erscheint ein unheimlicher Tross Reiter im Wald. Am nächsten Tag ist der großer Bruder Oskar verschwunden. Mila ist sicher: Er ist nicht freiwillig mitgegangen und so macht sie sich mit ihren zwei Schlittenhunden und der kleinen Schwester auf, ihn zu befreien. Doch der Anführer der Reiter scheint immer zu wissen, wo sie ist und nicht gewillt zu sein, Oskar wieder herzugeben. Doch was hat er vor mit ihm? Und wieso kam der Winter an dem Tag ins Land, an dem der Vater verschwand?
Eine spannende, atmosphärisch dichte und poetische Erzählung mit Anklängen an Volksmärchen und Mythen. Man hört beim Lesen den Schnee knirschen, ist immer wieder versucht, sich noch eine Kleidungsschicht gegen die Kälte anzulegen und taucht tief ein in diese phantastische Geschichte.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Millwood Hargrave, Kiran Feldmann, Claudia
Millwood Hargrave, Kiran:
Der Winter des Bären / Kiran Millwood Hargrave. Dt. von Claudia Feldmann. - Berlin : Insel, 2020. - 255 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-458-17881-1
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher