Berufliche und private Probleme zwingen Detective Chief Inspector Simon Serrailler, seinen Urlaub in Venedig abzubrechen und nach England zurückzukehren.
Rezension
Wie immer wartet der 9-jährige David frühmorgens am Gartentor auf das Auto, das ihn zur Schule bringen soll.Gedankenverloren steigt er ein und verschwindet spurlos. Für Polizeichef Simon Serrailler gibt es keinerlei Anhaltspunkte.Vieles spricht dafür, dass der Junge rein zufällig einem Entführer oder Mörder über den Weg gelaufen ist. Davids Familie droht an der Katastrophe zu zerbrechen.Auch die Ermittlungen geraten ins Stocken. Zur beruflichen Krise kommen private Sorgen. Serraillers Schwester stirbt völlig unerwartet, und er hegt den Verdacht, dass jemand nachgeholfen hat. Die Autorin Susan Hill nimmt verschiedene Handlungsfäden ihres Erstlings „Der Menschen dunkles Sehnen“ wieder auf.Verschiedene Verbrechen werden auf komplizierte Art ineinander verwoben. Die einfühlsame Charakterentwicklung der Figuren geht weit über einen Spannungsroman hinaus und weckt Erinnerungen an Patricia Highsmith.
Psychologisch dicht gefasster Roman, abseits der konventionellen Krimikost. Breit einsetzbar für LeserInnen, die neben Spannung auch Tiefgang erwarten.Rezensent: Lutz Moldenhauer
Personen: Hill, Susan Aeckerle, Susanne
Hill, Susan:
Des Abends eisige Stille : Roman / Susan Hill. Dt. von Susanne Aeckerle. - 1. Aufl. - München : Knaur, 2007. - 489 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-426-66147-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher