Ist es möglich, ohne Geld, aber mit Smartphone und Hilfe sozialer Netzwerke zu Fuß durch Deutschland zu wandern?

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Rezension

Diese Frage lässt den Journalisten Harald Braun nicht los. Beeindruckt und inspiriert von Michael Holzachs „Deutschland umsonst“ startet der Genussmensch und selbst ernannte Warmduscher einen Selbstversuch. Mit seiner Hündin Paula, 20 Euro Notreserve und seinem Handy macht er sich auf den Weg und lässt seine stetig wachsende Fangemeinde auf Facebook immer genau wissen, wo er gerade ist und bittet um Vorschläge für Übernachtungen und Essensmöglichkeiten. Und so gelingt es ihm durch die Veröffentlichung seiner Wanderschaft in der virtuellen Welt tatsächlich fast immer einen Platz in der realen zu finden, er trifft auf interessante, hilfsbereite, manchmal spöttische Menschen, stellt sich dabei auch die Frage, wie „ethisch korrekt“ es ist, sich durchzuschnorren. Letztendlich muss er sich eingestehen wie anstrengend diese Wanderung für ihn ist, aber auch, wie sie zur Routine wird.

Interessanter, unterhaltsamer und selbstironischer Bericht über ein außergewöhnliches, abenteuerliches Wander-Experiment.

Rezensent: Stefanie Drüsedau

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Personen: Braun, Harald

Schlagwörter: Deutschland Wander-Experiment