Literarische Selbstverwirklichung.
Rezension
Katharina Herrmann präsentiert einen Streifzug - breit gefächert - durch die unterschiedlichsten Epochen der Literatur, beginnend weit in der Vergangenheit bei Johanna Schopenhauer über Else Lasker-Schüler, Lou Andreas-Salomé, um nur einige zu nennen, bis in die zeitgenössische Gegenwart, verleiht namhaften und weniger bekannten Autorinnen - erneut - eine Stimme. Dabei gibt sie Einblick in die teils außergewöhnliche Biographie couragierter Frauen und deren Entschiedenheit, sich gegen gesellschaftliche Konventionen zu behaupten, in einer von Männern bestimmten Domäne, Literatinnen, die sich, entgegen aller Widerstände, entschlossen einen Weg bahnen und gehen, um letztlich geschätzte, internationale Achtung mit Akzeptanz zu erlangen durch Mut, Intelligenz gepaart mit Klugheit und Begabung. Markante, eigenwillige Illustrationen unterstreichen den besonderen Charakter der Portrait-Sammlung.
Ein literarischer Genuss, wortästhetisch, philosophisch, hochinteressant. Äußerst empfehlenswert für Liebhaber dieses Genres. Eine Bereicherung für alle (Patienten-)Büchereien, mit hohem Diskussionspotential.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Herrmann, Katharina
Herrmann, Katharina:
Dichterinnen und Denkerinnen : Frauen, die trotzdem geschrieben haben / Katharina Herrmann. Ill. von Tanja Kischel. - Ditzingen : Reclam, 2020. - 236 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-15-011243-4 geb. : EUR 20.00
Literaturwissenschaft, Literaturgattungen, Interpretationen, Kritik - Signatur: Lc Her - Buch