Kritische Analyse der Macht von Eliten in Deutschland und anderswo.

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Rezension

Es gibt nicht die eine Elite, die durch ihre gebündelte Macht eine nationale oder sogar globale Steuerungsfunktion hat. Der Autor, Soziologieprofessor im Ruhestand, betont, dass es hingegen mehrere Eliten gibt: die politische Elite, die wirtschaftliche Elite, die Justizelite, die Verwaltungselite oder die Medienelite. Ihnen gemeinsam sei, dass sie die Vermögensverteilung und damit die soziale Ungleichheit in neoliberalen Gesellschaften dadurch fördern, dass sie sich überwiegend aus denselben Schichten ("Bürgerkinder") rekrutieren, dass Sie in Parallelwelten mit eigenen Regeln leben und dass sie oft ohne Unrechtsbewusstsein den Eigennutz über den Gemeinnutz stellen. Hartmann führt zum Beleg seiner nicht immer optimal gegliederten, aber meist gut verständlichen Ausführungen sehr viele Zahlen an, fast zu viele. Zur besseren Einordnung der Situation in Deutschland sind die Vergleichswerte aus den USA, aus Frankreich und aus Großbritannien aber wertvoll.

Für alle Leserinnen und Leser, die sich für aktuelle sozio-ökonomische Themen interessieren.

Rezensent: Tobias Behnen

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Personen: Hartmann, Michael

Schlagwörter: Reichtum Macht Ungleichheit