Die dramatische Familiengeschichte des Hans Ertl, der als ehemaliger Kameramann von L. Riefenstahl Deutschland verlässt.

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Rezension

Hans Ertl ist als Kameramann in Deutschland geächtet und bricht mit seiner Frau und seinen drei Töchtern nach Bolivien auf, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sein Forscherdrang zwingt ihn zu einer Amazonasexpedition, die bereits von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist und im Weiteren das Leben aller Familienmitglieder in die Katastrophe führt. Das Leben wird bestimmt durch den Vater, der weder in dieser Rolle ein Vorbild ist, geschweige denn ein guter Ehemann. Seine älteste Tochter Monika begleitet ihren Vater bei der Expedition und verschreibt sich später dem politischen Kampf Südamerikas und gehört zu den meistgesuchten TerroristInnen. Trixi führt ein unglückliches Leben ohne eigene Ziele und bleibt in der Erinnerung an ihre verstorbene Mutter gefangen, und der Verbundenheit mit ihren beiden Schwestern. Heidi geht zurück nach Europa. Ihre Ehe scheitert und Hans Ertl schließlich verschwindet aus der Familie, um mit seiner Assistentin auf einer Finca in Bolivien zu leben. Am Ende lebt er verbittert allein in seiner Welt. Die tragische Familiengeschichte ist hochemotional und unglaublich intensiv.

Das Buch wendet sich an anspruchsvolle Leser, was sowohl den literarischen Stil als auch den Inhalt betrifft.

Rezensent: Sophie Jünemann

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Personen: Hasbún, Rodrigo Hansen, Christian

Schlagwörter: Familiengeschichte Auswandererfamilie