Ein Autounfall und der folgende Verlust aller Erinnerung ändern Franks Leben vollständig.
Rezension
Franklyn Shaw ist Anwalt in der ererbten Kanzlei seines Vaters, die sein Bruder Oscar nun leitet. Er ist vor allem Anwalt für Gesellschaftsrecht und der erfolgreiche „Mann für´s Kleingedruckte“: seine AGB machen jeden Vertrag im Sinne des Ausstellenden wasserdicht. Nach seinem Unfall weiß er weder wer er selbst ist, noch wer die Menschen in seinem Umfeld sind. Frank entwickelt sich von diesem Nullpunkt aus völlig neu und entdeckt, dass der alte Frank „ein Arschloch war“. Er erkennt die Stupidität seines bisherigen Jobs und denkt zunehmend, dieser kann „Seelenkrebs verursachen“. Frank deckt die Machenschaften seines Bruders auf, sowie im Privaten den Betrug seiner Frau Alice, die schon lange ein Verhältnis mit Oscar hat. Er beschließt, aus seinem Leben auszusteigen und zu seinem 2. Bruder – Malcolm, dem Weltenbummler – zu reisen; dies mit einer neuen Frau an seiner Seite. Zuvor sabotiert er allerdings noch eine Unmenge an Verträgen in der Kanzlei des Bruders durch das, was er am besten kann: das Verfassen des „Kleingedruckten“.
Ein „pageturner“, der sich bestens liest und mit Witz und dennoch Tiefgründigkeit besticht. Man bedauert, dass er nach 365 S. endet; gut auch an männliche Leserschaft zu empfehlen.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Glancy, Robert Wasel, Ulrike Timmermann, Klaus
Glancy, Robert:
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen meines Lebens : Roman / Robert Glancy. Dt. von Ulrike Wasel u. Klaus Timmermann. - München : Droemer, 2015. - 365 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-426-28119-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher