Eine fleißige Ameise entdeckt die schönen Dinge des Lebens.
Rezension
„Guten Morgen liebe Arbeit" - so lautet der allmorgendliche Weckruf der kleinen Ameise auch an diesem Tag, der so ganz anders verlaufen wird als ein gewöhnlicher Arbeitstag. Alle haben den Ameisenhaufen bereits verlassen und auf dem Weg zur Arbeit stößt sie mit einem Bären zusammen, was ihr für eine Weile das Bewusstsein raubt. Der Bär nimmt sie mit in seinen Bau und kümmert sich rührend um ihr gebrochenes Bein. Dabei erfährt er viel über das für ihn so fremde Leben einer Ameise, deren Gedanken ausschließlich um die Arbeit zu kreisen scheinen, um den Platz, den man im Gefüge eines Ameisenhaufens einzunehmen hat, und um die Konsequenzen, mit denen sie rechnen muss, wenn sie zurückkehrt. Letztendlich lernt die kleine Ameise: „Ich darf mir Zeit nehmen" - Zeit für die Genesung, aber auch für die neue Freundschaft mit dem Bären.
Eine wunderbare Geschichte mit liebevollen Illustrationen in warmen Erdtönen über zwei, die den Mut haben, ihr Leben zumindest für eine Weile zu ändern.
Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Bădescu, Ramona Jackowski, Amélie Scheffel, Tobias
Die Ameise und der Bär / Ramona Bădescu. Ill. von Amélie Jackowski. Dt. von Tobias Scheffel. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2018. - 48 S. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-3-407-82349-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher