Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern - eine erschreckende Analyse.

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Rezension

Es sammeln sich Christen am rechten Rand im Dunstkreis der AfD, die eine Identität von Religion, Kultur, Nation, Regierung und Volk anstreben. Bei der Autorin löst das ernste Sorgen aus. Akribisch und ohne Schaum vor dem Mund sammelt sie Hinweise, beobachtet und systematisiert Auftreten und Aussagen rechter Christen - katholisch wie evangelisch.
Wo immer sie auch herkommen, ob aus dem „Arbeitskreis Christen in der AfD“, ob aus dem Rechtskatholizismus oder aus dem Bereich der Evangelikalen, sie sind fixiert auf drei Themenkreise: Sexualität, Islam und Verachtung der Moderne. Sie kämpfen gegen eine vermeintliche Homosexualisierung der Gesellschaft und den „Genderwahn“, sie beschwören einen „Genozid“ der Deutschen durch den Islam, „Zeitgeist“ und „politische Korrektheit“ sind ihnen ein Gräuel.
„Salz der Erde“ - diese biblische Aufforderung deuten sie als Widerstand gegen die Moderne mit all ihren Zumutungen. Wer dieses Buch liest, wird die rechten Christen nicht unterschätzen.

Dieses Buch gehört in die Gemeindebücherei, eignet sich aber auch hervorragend für Diskussionskreise, die sich in Zukunft auch immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie man mit Gemeindemitgliedern umgehen soll, die sich zur AfD zählen.

Rezensent: Volker Dettmar

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Personen: Bednarz, Liane

Schlagwörter: Nationalismus Islam rechte Christen