Kowal, Mary Robinette
Die Berechnung der Sterne Roman
Bücher

Ein Meteorit schlägt auf der Erde ein und wird diese unbewohnbar machen. Zur Rettung werden Mondkolonien geplant.


Rezension

Der Science Fiction Roman in alternativer Geschichtsschreibung spielt in der 1950er Jahren. Die Pilotin und Mathematikerin Elma und ihr Mann Nathaniel, der das Raumfahrtprogramm in Amerika leitet, überleben die Katastrophe knapp. Doch auch wenn sie dieses Mal davongekommen sind, ist das vielleicht nur eine Gnadenfrist. Denn Berechnungen ergeben, dass sich die Erde zwar zunächst abkühlen werde, doch der folgende Treibhauseffekt heize sie daraufhin so stark auf, dass sie für Menschen unwirtlich werde. Vier Jahre später kämpft Elma darum, als Frau als Astronautin mit zum Mond fliegen zu dürfen. Dabei gibt es für sie ein zweites Problem: Seit ihrer Collegezeit hat sie Panikattacken. Immer wieder stehen ihr Vorurteile im Weg, doch sie erfährt, dass auch sie selbst nicht vorurteilsfrei ist. Für sie spielt die Hautfarbe der Menschen eine Rolle im von Rassismus geprägten Amerika. Bis zum Schluss des fast 500 Seiten starken Romans ist nicht sicher, ob Elma ihr Ziel erreichen wird. Der Roman ist flüssig lesbar geschrieben. Zuweilen nehmen allerdings Fachausdrücke aus der Raumfahrt sehr viel Raum ein.

Für Raumfahrt-begeisterte Menschen mag die Geschichte ein Gewinn sein. Für andere ist es vermutlich schwer, weit über den ersten Teil mit dem Meteoriteneinschlag hinauszukommen.

Rezensent: Ute Lawrenz


Personen: Kowal, Mary Robinette Vogt, Judith C.

Schlagwörter: Rassismus Raumfahrt Emanzipation

Kowal, Mary Robinette:
Die Berechnung der Sterne : Roman / Mary Robinette Kowal. Dt. von Judith C. Vogt. - München : Piper, 2022. - 505 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-492-70597-4

Zugangsnummer: 43477
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher