Als Philips Mutter an Krebs erkrankt, findet der Junge kreative Wege, mit der bedrohlichen Situation umzugehen.
Rezension
„Lachen ist die beste Medizin" oder „mit Humor geht alles leichter" - diese wohlbekannten Sprichwörter werden in der Familie des 12-jährigen Philip auf eine existentielle Probe gestellt. Philips Mutter, die sonst so starke Alleinerziehende, erkrankt an Brustkrebs und das gesamte Familiengefüge der Zweierkonstellation gerät durcheinander. Tapfer versucht der Junge mit viel Humor und komödiantischen Einlagen, seiner Mutter die schwere Zeit der Brustamputation und Chemotherapie zu erleichtern. So rasiert er sich seine Haare ab und steht auch in der Schule zum Leiden seiner Mutter. Unschätzbare Hilfe erfahren die zwei von einer Freundin der Mutter, die Philip tröstet und trägt. Und auf eine ganz besondere Art hilft Harry Hill, ein bekannter englischer Comedian, den Philip sehr verehrt. In dieser einfühlsamen bis komischen Erzählung, wird eine Lanze für die Lachmedizin gebrochen ohne die Bürde klein zu reden, die auf Kindern lastet, wenn die Eltern schwer erkranken.
Überzeugende Geschichte, mit autobiografischen Anteilen der Autorin, die sich bei der Suche zum Thema Krebserkrankung in der Familie für Leser*innen ab 10 Jahren sehr gut eignet.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Hamill, Christine Jaeschke, Eva Horstschäfer, Felicitas
Hamill, Christine:
Die beste Medizin / Christine Hamill. Dt. von Eva Jaeschke. Ill. von Felicitas Horstschäfer. - München : Tulipan, 2018. - 201 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-86429-406-8
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher