Der 13-jährige Marcus wird von einer monsterhaften, alten Frau verfolgt. Sie will von ihm DEN Schlüssel. Serienauftakt.
Rezension
Beim Nachsitzen in der Schule passieren dem 13-jährigen Marcus verstörende Dinge: Ein gespenstischer Mann erscheint und verschwindet, Schaukästen bersten. Wenig später versucht eine alte Frau den Jungen vor den Zug zu stoßen, vorher will sie von ihm noch DEN Schlüssel. Marcus kommt tatsächlich an den magischen Schlüssel, der ihm Zutritt zu einer geheimnisvollen Bibliothek verschafft. Dort lagern alte Bücher mit unvollendeten Geschichten. Der Bibliothekar verrät Marcus viel über den Boggin. Er bzw. sie konnte durch einen schrecklichen Zufall seinem Gefängnis entkommen und zerstört nun Leben. Die Parallelen zu Harry Potter (Außenseiter, zwei gute Freunde, tote Eltern etc.) sind unverkennbar. Das schadet dem gut geschriebenen Buch nicht. Spannende, nicht vorhersehbare Ereignisse, prickelnde Gänsehaut und sich steigernde Gruseleffekte entwickeln von der ersten Seite an einen unwiderstehlichen Sog. Dazu kommt noch das großartig gestaltete Cover, fertig ist ein prima Schmöker für dunkle Stunden.
Selbst Kinder, die nicht so gerne lesen, wird dieser effektvolle Gruselroman begeistern. Eindeutige Empfehlung. Ab 10 Jahren.Rezensent: Martina Mattes
Personen: MacHale, D.J. Obrecht, Bettina
MacHale, D.J.:
Die Bibliothek der Geister - Der magische Schlüssel / D.J. MacHale. Dt. von Bettina Obrecht. - München : cbj, 2018. - 250 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-17541-5
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher