Edvard wächst bei seinem Großvater auf; als dieser stirbt, macht er sich auf die Suche nach dem Geheimnis seiner Familie.
Rezension
Hoch oben im Norden, im Gudbrandstal, wächst der Ich-Erzähler Edvard Hirifjell bei seinem Großvater auf, nachdem die Eltern unter mysteriösen Umständen in Frankreich ums Leben kamen; da war er drei Jahre alt. Myttings Erzählung setzt ein, als Edvard dreiunddreißig ist und der Großvater stirbt. Da gerät Edvard an bislang unbekannte Informationen über seine Eltern und den geheimnisvollen Unfall (den er überlebte); ein bis dahin verborgener Brief und ein prachtvoll gearbeiteter (leerer) Sarg machen Edvard eindringlich klar, dass er herausfinden muss, was damals geschah und wer er eigentlich ist. Und der Leser begibt sich mit ihm auf eine Reise in Zeit und Raum, die voller Rätsel ist. Am Ende umspannt das Werk ein ganzes Jahrhundert. - Mytting weiß lebendig zu schreiben, farbenfroh und schillernd; an manchen Stellen fühlt sich der Leser durch wiederholte Ausführlichkeit fast bevormundet, als unterstelle ihm Mytting, nicht selbst verstehen zu können. Dennoch eine klare Leseempfehlung.
Für alle am Norden Interessierten, die auf Spannung setzen.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Mytting, Lars Schmidt-Henkel, Hinrich
Mytting, Lars:
Die Birken wissen´s noch : Roman / Lars Mytting. Dt. von Hinrich Schmidt-Henkel. - Berlin : Insel, 2016. - 515 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-458-17673-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher