Zusak, Markus
Die Bücherdiebin Roman
Bücher

Eine ergreifende Geschichte über die Zeit des Nationalsozialismus - erzählt vom Tod selbst.


Rezension

Die neunjährige Liesel kommt 1939 zu Pflegeeltern nach Molching, eine (fiktive) Stadt bei München. Während der Fahrt stirbt ihr Bruder, und bei seiner Beerdigung stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Ihr Pflegevater bringt dem Mädchen mit großer Zuneigung das Lesen bei und die Wörter werden zum Flucht- und Haltepunkt für sie. Immer wieder stiehlt sie Bücher. Doch der Krieg und die politische Situation gefährden das Glück, das Liesel in Molching erfährt. Die Familie versteckt einen Juden im Keller, der Pflegevater muss in den Krieg. Am Ende wird ganze Straße zerbombt und nur Liesel überlebt.
Der australische Autor hat eine mitreißende Geschichte geschrieben, die in zwei Ausgaben erscheint. - Der Tod als Erzähler eröffnet spannende Perspektiven. Schade ist, dass die Charaktere wenig Entwicklung zeigen, sondern früh in „gut“ und „böse“ unterteilt sind.

Wegen der überaus spannend erzählten Geschichte sehr gern empfohlen. (Der Roman ist zum selben Preis, textlich unverändert, dafür aber mit einem ansprechenderen Cover bei cbj für erschienen: ISBN 978-3-570-13274-6)

Rezensent: Monika Meffert


Personen: Zusak, Markus Ernst, Alexandra

Schlagwörter: Deutschland Nationalsozialismus 2. Weltkrieg Kindheit

Zusak, Markus:
Die Bücherdiebin : Roman / Markus Zusak. Dt. von Alexandra Ernst. - 1. Aufl. - München : Blanvalet, 2008. - 592 S. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-7645-0284-3

Zugangsnummer: 22994
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher