Ausgefallene und zu Herzen gehende Geschichte eines Mädchens aus der Zeit des II. Weltkriegs.
Rezension
Aus der eigenwilligen Sicht des Todes werden die Erlebnisse der anfangs neunjährigen Liesel während der Zeit des Nationalsozialismus geschildert - der Tod ihres Bruders, ihre Aufnahme in eine Pflegefamilie, die Freundschaft zum Nachbarsjungen, die Begegnung mit einem im Keller versteckten Juden, der Krieg. Es sind Bücher, die Liesel in dieser Zeit schwerer Auseinandersetzungen immer wieder Halt geben und Zuflucht bieten, nachdem ihr bei der Beerdigung ihres Bruders das erste Buch in die Hände gefallen war und ihr Pflegevater ihr liebevoll das Lesen beigebracht hatte. Immer wieder stiehlt sie Bücher und erlebt die Macht der Wörter, die ihr helfen, sich in ihrer eigenen schwierigen Welt zurechtzufinden. Dieser Roman, hier als Ausgabe für Jugendliche erschienen, sticht durch die Perspektive des Todes als Erzähler und durch seine poetische und sprachliche Ausgefallenheit hervor.
Rezensent: Anne Rank
Personen: Zusak, Markus Ernst, Alexandra White, Trudy
Zusak, Markus:
Die Bücherdiebin / Markus Zusak. Ill. von Trudy White. Dt. von Alexandra Ernst. - 1. Aufl. . - München : cbj, 2008. - 587 S. : Ill. ; 24 cm. -
ISBN 978-3-570-13274-6
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher