Thorn, Ines
Die Buchhändlerin Roman
Bücher

Eine starke junge Frau versucht sich im Nachkriegsdeutschland gegen Konventionen durchzusetzen.


Rezension

Die junge Christa möchte gerne Literaturwissenschaften studieren. Jedoch ist das kurz nach dem zweiten Weltkrieg für Frauen nicht üblich und Christa bekommt nicht nur an der Universität, sondern auch zu Hause einige Steine in den Weg gelegt: Ihre Mutter erwartet von der einzigen Tochter, dass sie die Bräuteschule besucht, um eine anständige Hausfrau zu werden. Der immer noch in der Nazizeit verhaftete Professor an der Uni hält Frauen im Hörsaal ebenso für fehl am Platz. Christa versucht sich durchzusetzen, aber als ihr Onkel, der Inhaber der Familienbuchhandlung, kurz nach dem Krieg wegen seiner Homosexualität verhaftet wird, gibt sie widerwillig ihre Studienpläne auf und übernimmt die Leitung der Buchhandlung. – Viele Probleme, aber auch die Aufbruchstimmung der Nachkriegszeit werden von der Autorin in diesem flott lesbaren Roman mit einer starken Protagonistin vereint.

Ein unterhaltsames Buch für Leser:innen, die sich für Familiengeschichten in dem sich verändernden Nachkriegsdeutschland interessieren.

Rezensent: Helena Schäuble


Personen: Thorn, Ines

Schlagwörter: Nachkriegszeit starke Frauen

Thorn, Ines:
Die Buchhändlerin : Roman / Ines Thorn. - Hamburg : Rowohlt Polaris, 2021. - 334 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-499-00515-2

Zugangsnummer: 42582
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher