Ein Roman über die Geschichte der Antonia Brico, der es Ende 1936 gelingt, als erste Frau ein Orchester mit nur Frauen in der USA zu dirigieren.
Rezension
Maria Peters, eine niederländische Autorin, hat diesen Roman und einen Film anhand des Lebens einer von der Musik besessenen Frau entworfen und überzeugend gestaltet. Sie beschreibt die Sehnsüchte und Hoffnungen eines ursprünglich aus Holland stammenden Mädchens, das sich der Musik verschrieben hat und bei den Adoptiveltern in New York unter ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Die einzelnen Kapitel des Buches werden jeweils in Ich-Erzählungen der Hauptpersonen ausgeführt; so gelingt es gut, eine Abfolge des Geschehens darzustellen. Antonia schafft es mit viel Engagement und Energie ihrem Ziel des Dirigierens näher zu kommen. Dabei spielt sich ihr Leben auch in Europa, besonders in Deutschland der 20er Jahre ab. Antonia lebt ihre Sehnsucht intensiv, sicher auch mit den Freundschaften, die sich in ihrem Leben ergeben. Ein Gefühl, das sich durchaus auf die Leser*innen überträgt.
Ein schöner Roman voller Gefühle, der nicht nur Freundinnen und Freunden der klassischen Musik etwas geben kann.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Peters, Maria Wieczorek, Stefan
Peters, Maria:
Die Dirigentin : Roman / Maria Peters. Dt. von Stefan Wieczorek. - Hamburg : Atlantik, 2020. - 331 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-455-00960-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher