Faszinierender Roman um eine junge Buchhändlerin, eine dem Tod nahe Schriftstellerin und ihre zahlreichen, oft furchtbaren (Familien-)Geheimnisse.
Rezension
Bücher sind die große Leidenschaft von Margaret Lea. Umso verwunderlicher ist es, dass sie noch nie eine Zeile von der berühmten Schriftstellerin Vida Winter gelesen hat. Diese bittet kurz vor ihrem Tod die junge Frau zu sich und bietet ihr an, erstmals die Geheimnisse ihres bewegten (Familien-) Lebens zu lüften. Margaret sieht sich unversehens magisch angezogen von der rätselumwobenen alten Dame, deren Biografie sie schreiben soll. Vida enthüllt eine Lebensgeschichte mit vielen umwerfenden, ineinander verwobenen Begebenheiten, die reich an Tragödien ist. Auf kunstvolle Weise ähneln sie Margarets eigener Vergangenheit, der sie nach und nach auf die Spur kommt. - Der mehr als einmal verblüffte Leser wird magisch in die geheimnisvolle Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen hineingezogen. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Sie faszinieren und schaffen die Möglichkeit, mit ihnen zu fühlen und zu leiden.
Die geschickte Verschränkung von Vidas und Margarets Lebensgeschichten, die Stilsicherheit der Autorin und die fesselnden Ereignisse sind Garantie dafür, dass dieser Debüt-Roman der englischen Literaturwissenschaftlerin sich großer Beliebtheit erfreuen wird.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Setterfield, Diane Kreutzer, Anke Kreutzer, Eberhard
Setterfield, Diane:
Die dreizehnte Geschichte : Roman / Diane Setterfield. Dt. von Anke und Eberhard Kreutzer. - 1. Aufl. - München : Blessing, 2007. - 525 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-89667-328-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher